Alltagskram Familie

Fünf Dinge, die auf dem Spielplatz unverzichtbar sind

Spielkplatz: Schaukel

Sommerzeit ist Draußenzeit! Und wo könnte man die schöner verbringen als auf dem Spielplatz. Denn selbst wenn man den Luxus eines eigenen Gartens mit Wiese, Spielgeräten und allem drum herum genießen darf: Ab und zu geht muss es dann doch der Spielplatz sein, oder? Mit Klettergerüst, großem Sandkasten, Trampolin und vor allem vielen anderen Kindern.

Für Spielplatz-Neulinge unter den Eltern und Großeltern fühlen sich die ersten Besuche aber erst einmal an wie eine völlig neue Welt. Es ist laut, es ist wuselig, es ist voll. Kleine Kinder bewerfen sich mit Sand, es gibt Geschrei, große Kinder drängeln sich an kleinen vorbei, man hat ständig Sorge, dass das eigene Kind verloren gehen könnte, dazu muss man sich erst einmal dran gewöhnen mit vielen anderen Eltern in einem umzäunten Areal auf beengtem Raum mitunter stundenlang zusammenzuhocken.

Ziemlich schnell lernt man außerdem die ungeschriebenen Spielplatz-Gesetze kennen. Beispielsweise dass Spielzeug Allgemeingut sind. Und wer einmal mit einem von oben bis unten mit Matsch eingeschmierten Kleinkind auf dem Spielplatz stand, während das große Geschwisterkind lauthals verkündet, es müsse jetzt „ganz dringend Pipiiiiiiiii“, lernt auch schnell, was unbedingt in die Tasche gepackt werden muss, wenn es in Richtung Spielplatz geht.

Auch wir haben so unsere Erfahrungen gemacht, alle davon zusammengworfen und unsere persönliche Top 5 der wichtigsten Spielplatz-Utensilien gekürt. Voilà: 

Feuchttücher

Feuchttücher gehören zu den Dingen, die man erst zu schätzen lernt, wenn man Kinder hat. Dabei kann man sie in wirklich allen Lebenslagen benutzen. Und fragt sich, wieso man das eigentlich nicht schon vorher wusste. Auf dem Spielplatz sind sie praktische Helfer in der Not bei dreck- und sonstwie verschmierten Händen, Füßen und Gesichtern (sowohl bei den Kindern als auch bei den Eltern) und in der Wickeltasche sind sie sowieso unverzichtbar.

Kleiner Link-Tipp und eine sehr humorvolle Auseinandersetzung mit dem Thema Feuchttücher (und wie es doch auch ohne geht) auf dem sehr lesenswerten Blog von Andrea Harmonika.

Snacks

Der Hunger kommt oftmals unvermittelt und schnell. Sehr schnell. Bewegung und frische Luft tun ihr übriges. Wohl dem, der genügend Snacks eingepackt hat. Der Fingerfood-Klassiker für kleine Kinder sind Obst- und Gemüse-Schnitze. Schnell gemacht und prima verstaubar in der Frischhaltedose. Auch ein Müsliriegel oder ein Quetschie darf mal rein. Die sind sehr handlich für unterwegs und lassen sich auch gut mit dem frischen Obst und Gemüse oder einem Joghurt kombinieren. Auch Getreidekringel aus Hirse oder Dinkelstangen packen wir gerne ein. Die kann man dann beispielsweise ins Obstpüree dippen. Noch mehr Tipps für kleinkindgerechte Snacks und Fingerfood findet ihr in diesem Artikel.

Spielzeug

Kein Spielplatz ohne Schaufel, Eimer oder Bagger – das ist klar. Meist ist es ja so, dass die Sandkästen voll sind von Sandspielzeug und sich jeder, wenn er nett fragt, gerne mal die Sachen eines anderes Kindes ausleihen darf. Aber bitte vorher immer fragen! Sinnvoll kann es sein, Spielsachen mit Namen zu beschriften, damit nichts verwechselt wird. Denn bei all dem Gewusel, das mancherorts herrscht, kann es schon einmal passieren, dass etwas verloren geht oder vertauscht wird. Und wenn dann die gleiche Schaufel plötzlich fünfmal vertreten ist, weiß man genau, welches seine ist. Nichtsdestotrotz passiert es natürlich, dass man nach Hause geht und statt zwei Schaufeln plötzlich zwei fremde Eisförmchen in der Tasche hat. Aber das gehört wohl einfach dazu, zum Kosmos Spielplatz.

Wechselkleidung

Gerade im Sommer ist es natürlich herrlich, an warmen Tagen auch mit Wasser zu spielen. Viele Spielplätze haben Pumpen und kleine Kanäle, durch die man das Wasser hindurch leiten kann. Und was gibt es Schöneres als mit Matschepampe zu spielen! Hinterher ist meistens nicht nur der Sand nass, sondern auch die Kinder und für den Fall haben schlaue Eltern natürlich immer einen Satz Wechselkleidung dabei. Damit keiner in nassem Shirt und nasser Hose nach Hause gehen muss und sich dann womöglich eine Erkältung einfängt. Auch dann unverzichtbar, wenn doch mal was in Hose ging und der Infoschrei „Pipiiiiiii“ leider zu spät kam.

Gute Nerven

Zugegeben: Es ist nicht immer alles supidupi auf so einem Spielplatz. Gerade in Städten, wo die Spielplätze sehr stark frequentiert sind, kann der Besuch dort manchmal ganz schön anstrengen. Es ist laut, man steht permanent unter Strom, damit man inmitten all der Kinder seine eigenen nicht völlig aus den Augen verliert, große Kinder nehmen den kleinen was weg, Geschrei, dazu noch die Vielzahl an anderen Eltern, mit denen man manchmal einfach nichts anfangen kann, die einem aber trotzdem ungefragt ein Ohr abkauen. Da ist man dann am Abend ganz schön platt. Aber die Kinder lieben es! Deswegen stürzen wir uns auch immer wieder mit viel Energie ins Getümmel – und mal ganz ehrlich: Was gibt es Schöneres als ein glückliches Kinderlachen.

Unser Tipp: Haltet mal Ausschau nach alternativen Optionen. In jeder Stadt gibt es neben den großen, oftmals überlaufenen, auch kleine Plätze, die vielleicht ein bisschen versteckt sind, aber dafür schön ruhig. Und wenn man dann doch mal wieder mitten im Trubel steckt: Zurücklehnen, sich am Kinderlachen freuen und vielleicht mal selbst in die mitgebrachte Snackbox greifen und ganz in Ruhe einen Apfelschnitz genießen. Solltet ihr zu den Eltern gehören, die auch auf dem Spielplatz ab und zu mal aufs Smartphone linsen, dann lest mal diesen herrlich augenzwinkernden Blog-Beitrag auf Eine ganz normale Mama.

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